Auszug aus dem Jurybericht: Der Grundgedanke des Entwurfs ist, den Raum der Kirche von den heute nicht mehr sinnvoll nutzbaren Emporen zu befreien und in diesen Raum ein quasi schwebendes Objekt zu implantieren. Der karge Raum der Kirche bleibt vollkommen erlebbar, gewinnt aber durch das eingesetzte Volumen eine einzigartige und dramatische Qualität, die durch die Führung des Lichts noch einmal unterstrichen wird. Und dieses an sich schon faszinierende Gefüge von elementarer Kraft korrespondiert dann perfekt mit den funktionalen Anforderungen und Qualitäten. Insgesamt würdigt die Jury die herausragende räumliche, atmosphärische und symbolische Qualität dieses Entwurfs. Die Belange des soziokulturellen Zentrums sind in diesem Projekt ebenso abgebildet, wie die Erfordernisse der Kirchgemeinde. Zudem schafft die Figur ein nahezu einzigartiges Bild, das verspricht, die Martinskirche weithin zu einer Ikone der modernen Kirchenumnutzung werden zu lassen.