Der 1119 erstmals erwähnte Kirchenbau, im Herzen Apoldas, zählt zu den ältesten Gebäuden der Stadt. Nach mehreren Umbauten wurde der imposante Bau bis 2017 als Lager und landeskirchliches Depot genutzt und steht nun leer.
Die Idee besteht darin, ohne wesentliche Eingriffe in die tragende Bausubstanz ein Haus im Haus zu errichten. Mit dem Ziel eine Architektur als Impulsgeber zu generieren, die mit einer eigenen Strahlkraft dem alten Gemäuer neues Leben einhaucht. Die Innovationskraft liegt dabei in der Einfachheit der architektonisch-räumlichen Idee, die das Verhältnis von Leerraum umkehrt. Der Bestand wird dabei nur minimal tangiert. Eine offene Struktur sorgt für viel natürliches Licht in den neuen Räumen sowie für eine einzigartige Korrespondenz zwischen Bestand und Neubau.
Daten Bauvorhaben: Martinskirche Apolda | Umbau zum Soziokulturzentrum AG: Ev.-Luth. Kirchgemeinde Apolda, unterstützt durch EKM | Kooperationspartner IBA Thüringen eingeladener Realisierungswettbewerb: 2020, 1. Preis geplante Fertigstellung: 2024
Auszeichnungen 2021 | IBA Projektstatus
Veröffentlichungen 2021 | MDR Kultur Radiobeitrag, 10.09.2021 2021 | Mitteldeutsche Zeitung – Kultur und Leben „Eine Arche der Neuzeit“, Ausgabe 11./12.09.2021 2021 | Buchpublikation „Ein neuer Typus Kirche“ von Jürgen Willinghöfer, erschienen im Jovis Verlag, ISBN: 978-3-86859-699-1 2023 | Buchpublikation „StadtLand Projekte“ von der IBA Thüringen, erschienen bei M BOOKS, ISBN: 978-3-94442-531-3
Fotograf Fotos IBA Finaltour: @ Thomas Müller