Der Umbau und Ergänzung des denkmalgeschützten Gebäudes folgt dem Konzept „form follows history“. Auf dieser Grundlage gelingt es dem hybriden Bauwerk den scheinbaren Widerspruch aufzulösen, einen Neubau in einem Altbau zu integrieren. Durch die Überlagerung neuer Strukturen mit dem Bestandsbaukörper ist eine organische Gebäudeeinheit entstanden. Sie wahrt einerseits den Bezug zur Geschichte des Hauses als Teil der historischen Stadtstruktur Eislebens und andererseits verleiht sie mit einer eigenständigen Architektursprache dem Stadtraum neue Impulse.
Diese Haltung vereinte auch die Interessen von Bauherren, Kommune und Denkmalpflege, denn es galt, den Bestand in unmittelbarer Nachbarschaft zur UNESCO Weltkulturerbestätte -Luthers Geburtshaus- zu erhalten.
Daten Bauvorhaben: Umbau und Ergänzung Seminarstraße zum Lutherarchiv Auftraggeber: Stiftung Luthergedenkstätten Sachsen-Anhalt Architektonisches Qualifizierungsverfahren: 2012, 1. Preis Leistungsphasen: 1-9 Fertigstellung: 2015, Aussenanlagen 2016 Fotograf: Simon Menges Architekturfilme: Ertzui Film
Veröffentlichungen Architekturführer Deutschland 2017, Herausgeber: Förster, Gräwe, Schmal; Verlag: DOM publishers; ISBN: 978-3-86922-549-4 Buchpublikation zum „best architects 17 award“ | BV „Lutherarchiv Eisleben“ , Herausgeber: zinnobergrün, ISBN 978-3-946021-01-8 „Reformationsland-eine Reise zu 28 Reformationsstätten“, Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit | 2017 „Weiterbauen, weiterdenken. Neue Häuser für Martin Luther“, Herausgeber: M. Noell, 2017 deutsche Bauzeitung db, Ausgabe 06|2016 Deutsches Architektenblatt DAB, Ausgabe 06|2016 bauwelt, Ausgabe 22.2016 Baumeister, B5, Ausgabe 5|2016 MARK Magazin, Ausgabe #59 Dezember 2015-Januar 2016 Monografie „ARCHITEKTUR UND DU“, Verlag Mitte Rand, 2015 bauwelt Ausgabe 39.2012, Vorstellung der Wettbewerbsergebnisse
Auszeichnungen Nominierung Architekturpreis Farbe.Struktur.Oberfläche 2018 best architects 17 Award, Kategorie Öffentliche Bauten, 2016 Nominierung für den DAM Preis für Architektur in Deutschland 2017 Hannes Meyer Preis 2016, engere Wahl Qualifizierungsverfahren 1. Preis