Die Kirche Canitz erstrahlt in einem neuen, roten Kleid, das sich außen als eine einheitliche Schicht um Altes und Neues legt. Die Kirchruine bleibt dabei im Grunde weiter erlebbar. Die unterschiedlichen Materialien, Oberflächenstrukturen und Bauelemente verschmelzen zu einem homogenen, kraftvollen Ganzen. Ein Icon im Dorfensemble. Vertraut und doch anders.
Der weiße neu angerichtete Kirchenraum zeigt sich schlicht. Ein Raum der durch seine stimmungsvolle Gestaltung ganz selbstverständlich eine geborgene, spirituelle Atmosphäre erzeugt. Ein selbsttragendes Filterstabwerk bildet den bislang fehlenden Raumabschluss nach Osten. Somit wird ein bergender Innenraum generiert, der jedoch den ehemaligen Chorraum, der nun Innenhof ist, gleichwohl visuell mit einbezieht.
Daten Bauvorhaben: Neubau der Kirche in der Ruine Kirche Canitz Auslober: Ev.–Luth. Kirchspiel Liebschützberg Gutachterverfahren: 2018, 2. Preis